Eine bunte Themenpalette und engagierte Diskussionen bei „Lust auf Ortspolitik?“
Zu Beginn der gut besuchten Veranstaltung stellten sich zunächst der neue Vorsitzende der Freien Wähler, Andreas Trier und der „Neugemeinderat“ Bernhard Ries den Anwesenden kurz vor.
Zusammen mit seinen Fraktionskollegen Günter Tschitschke, Alfred Reiser und Peter Riemensperger berichtete er dann über aktuelle kommunalpolitische Themen – verbunden mit der Aufforderung an die Anwesenden diese durchaus auch zu diskutieren. Was diese dann auch engagiert taten.
Wegen der sehr aufwändigen Umstellung auf ein neues Haushaltsrecht gebe es in diesem Jahr auch im April noch keinen Haushalt, was der Gemeinderat aber wegen der besonderen Situation ausnahmsweise akzeptiere, informierte der Fraktionsvorsitzende Peter Riemensperger.
Das Haushaltjahr 2017 sei – wie all die Vorjahre auch – deutlich besser verlaufen als geplant. Bereits im Halbjahresbericht habe sich statt einer geplanten Negativzuführung von 815.000 € ein positive Saldo von 725.000 € abgezeichnet, was einer Verbesserung um 1,5 Millionen € entspricht. Die Rücklage zum Jahresende war deshalb auf gut 9 Millionen € prognostiziert.
Anschließend ging Riemensperger auf das Thema „Bäder“ ein.
Das Freibad könne bereits in diesem Jahr – und somit ein Jahr früher als geplant – nicht mehr geöffnet werden. Es sei festgestellt worden, dass das Bad einen Wasserverlust von 100.000 Liter pro Tag aufweist. Dieses Wasser, das bei Badebetrieb nicht nur erwärmt, sondern auch mit Chlor behandelt werden müsste, fließe ungehindert ins Erdreich und letztlich ins Grundwasser, was nicht zu verantworten sei. Da der Wasserverlust auf mehrere Leckagen zurückzuführen ist, wäre eine Reparatur sehr teuer, ganz abgesehen, davon dass diese bis Saisonbeginn gar nicht abgeschlossen werden könnte. Insofern sei die einzig sinnvolle Lösung gewesen, das Freibad bereits in diesem Jahr zu schließen.
Alternative ist das Freibad Ladenburg, wo auch noch vorhandene Ilvesheimer Mehrfachkarten akzeptiert werden. Dort könne auch die DLRG ihr Training durchführen.
Bezüglich des Kombibads konnte Riemensperger berichten, dass die konkrete Entwurfsplanung mit Kostenberechnung in der Gemeinderatssitzung im April vorgestellt werden soll. Eine Studie zur Rentabilität einer Sauna liege bereits vor und habe ergeben, dass diese nur mit Verlaust zu betreiben sei. Der Gemeinderat habe deshalb beschlossen, vom Bau einer Sauna abzusehen. Allerdings wird das Kombibad notwendige Anschlüsse für eine Sauna vorsehen, falls sich später einmal neue Erkenntnisse ergeben.
Nach Vorlage der Entwurfsplanung soll dann auch die vorgesehene Bürgerbeteiligung beginnen.
Wird fortgesetzt…..
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